Hinter The Sad Riders steckt mit Chris Wicky der Sänger von Favez, der satte sieben Jahre nach „Lay Your Head On The Soft Rock“ ein zweites Soloalbum veröffentlicht. Und wie schon 2003 gibt es auch hier Countrymusik und America. Allerdings auch einiges mehr.
Mit der Hilfe von unter anderem seinem Bruder und Gitarrist Greg Wicky (Chewy, Pendleton) und Schlagzeuger Arno Troxler (Coal, Heidi Happy-Band und neuer Chef des Jazzfestivals Willisau) springt Wicky zwischen den Stühlen und Stimmungen. Da hätten wir reichlich ruhige, melancholische und dem Namen des Projektes entsprechenden Sachen wie „Deep Within The World“ oder „Sorry As I“, die so schön wie finster sind. Natürlich gibt es dazu flottere Country-Lieder der Marke „Mr. Porter“, an anderen Stellen geht es der Schweizer dann richtig rockig, ja fast schon euphorisch an. „Travel Light“ oder das jazzig-flockige „Baby Dancing Over The Sun“ sind solche Nummern, auch bei „You Can’t Go Wrong (When You Got A Song)“ darf mehr als nur mit dem Kopf genickt werden. Und so ist aus „In The End We Always Win“ eine ungemein abwechslungsreiche und spannende Sache geworden, auf deren Fortsetzung man hoffentlich nicht wieder so lange warten muss.
„In The End We Always Win“ von The Sad Riders erscheint auf Two Gentlemen/Indigo.