Das nennt man dann wohl eine gelungene Premiere. Mit The Organisation meldet sich ein neues Label in der deutschen Musiklandschaft, das mit der neuen Platte von Earl Greyhound eine mehr als gelungene Premiere feiert. Und die eigene Messlatte gleich mal schön hoch legt.
Das zweite Album der New Yorker kann voll und ganz überzeugen. „Suspicious Package“ glänzt mit gekonnten Stilbrüchen und überraschend bunter Vielfalt. Von rockigen Retroklängen über lässige Soulausflüge und Psychedelisches bis zu modernen Indiemomenten ist hier alles vorhanden. Oder um die Kinder beim Namen zu nennen: Led Zeppelin, Black Crowes, Pink Floyd, Elton John, Lenny Kravitz, Wolfmother, Jimi Hendrix, Queen, Mother Love Bone. Verrückt, aber gut. Das alles nämlich wird zu einem krassen Kessel Rock N Roll vermischt. Während die Album-Highlights „Sea Of Japan“ oder „Shotgun“ wie Hölle grooven und jeden zum Schwitzen bringen, swingt sich „The Eyes Of Cassandra“ direkt aufs Love Boat. Her mit dem Cocktail, lass uns eine gute Zeit haben. Kuschelig wird es zwischendurch mit der chilligen, verträumten Ballade „Bill Evans“, die demnächst vermutlich von Robbie Williams gecovert werden wird. Mit unter anderem dem famosen „S.O.S“ folgen am Ende auch noch drei Bonustracks, die ursprünglich vom Earl Greyhound-Debüt – für das übrigens der heutige Grizzly Bear-Drummer Chris Bear an der Schießbude saß – stammen. Was willste also mehr? Ab Ende September sind sie auf Tour.
„Suspicious Package“ von Earl Greyhound erscheint auf The Organisation/Soulfood.