So ganz dumm ist das nicht, was Poets Of The Fall da machen. Sie platzieren ihre Lieder in Computerspielen und auf Soundtracks („Alan Wake“, „Max Payne“), sind so in vieler Munde und schaffen es tatsächlich, Platten zu verkaufen und reichlich Preise einzuheimsen. In ihrer finnischen Heimat und auch im Ausland. Dabei ist ihre Musik gar nicht mal so aufregend. Das aktuelle Album „Twilight Theater“ läuft unter solider Popmusik. Oder um es beim Namen zu nennen: HIM stehen auf der einen, Maroon 5 auf der anderen Seite, alles, was es dazwischen gibt (und was im viel zitierten Fahrstuhl nicht stört), wird genommen. Klavierballaden, angefolkte Lagerfeuerieder, mit Gothic angehauchter Pop, Classic Rock. Manches bringt einen zum Wippen, einiges zum Lächeln, der Großteil fährt geradewegs vorbei. Natürlich geben sie sich Mühe, versuchen, abwechslungsreich und spannend zu klingen und manch gute Idee haben sie ja auch. Doch leider bleibt es häufig bei einer Idee. Und die Platte am Ende eben bei lediglich solide.
„Twilight Theater“ von Poets Of The Fall erscheint auf Playground/edel.