Meinen die das? Meinen sie! Puta Madre Brothers kommen aus – Australien. Ihre Heimat aber ist Mexiko. Die Wüste und der Western. Spaghetti Tag und Nacht. Und zwischendurch reitet Clint Eastwood durch’s Bild. „Queso Y Cojones“ ist ein Soundtrack ohne Film, ist eine lässige Leckerei, der manchen aber wohl ziemlich anstrengen wird. Auch deshalb, weil die Band ohne viel Vocals auskommt, sondern lieber instrumental spielt. Original. Maraca und Mariachi, Steelgitarre und Sombrero. Leider muss man dazu wohl Tequila trinken und die heimische Heizung voll aufdrehen. Denn ohne die richtige Stimmung kommt keine richtige Stimmung auf. Weil der Witz schnell vergeht, weil die Songs an Würze verlieren. Nicht, weil sie schlecht sind. Sondern weil sie mit der Zeit einfach langweilen und es zu wenig Ausreißer wie beispielsweise den Titeltrack oder „Grandes Pelotas Del Fuego“ (siehe Video-Link unten) gibt. Hier singen sie plötzlich, lassen singen, machen also mal was anderes. Vieles vom Rest ähnelt sich einfach, es fehlt die Spannung. Oder der Drink…
„Queso Y Cojones“ von Puta Madre Brothers erscheint auf Rookie Records/Cargo.




