Na es geht doch. Das macht mal gute Laune und lädt zum Lachen ein. Warum? Weil sich die Jungs hier offensichtlich nicht ganz so ernst nehmen und einfach mal auf loslegen. Mit niedlicher Elektronik und piepsigen Stimmen, mit ein bisschen Punk und Hardcore und ganz viel verrückter Entschlossenheit. Auf der einen Seite ist das am Ende natürlich großer Käse mit äußerst geringer Halbwertzeit – aber wenn die Victorian Halls dann grad mal laufen, dann wird auch fleißig mitgemacht. Ob man möchte oder nicht. Aber nennen wir doch mal ein paar Namen. Zur groben Orientierung. Enter Shikaria. Blood Brothers. Fall Out Boy. Underworld. Bionic Ghost Kids. Horse The Band. Alles in einen Topf, mächtig gemixt und mit – kein Witz! – Rihanna und Rap gewürzt und dann mal los. Das Resultat sind wilde Lieder wie „Girls Kiss Girls“, „Upper East Side“ oder „A Crush Is A Crush“. Die darf man nicht ernst nehmen, auf die muss man sich einlassen. Aber wenn man das tut, dann tut das gut. Ehrlich.
„Charlatan“ von Victorian Halls erscheint auf Victory/Soulfood.