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Von einer anderen Welt?
Manchmal tauchen Bands anscheinend aus dem Nichts auf und verfallen einem gewissen Hype, der ihnen einen unheimlichen Ansturm auf ihre Konzerte einbringt. Ähnlich verhielt es sich bei Dillon mit ihrem Debütalbum „This Silence Kills“, welches vergangenen November erschien. Ihr erstes Konzert in Dresden war innerhalb kurzer Zeit ausverkauft und ist gleichzeitig die Eroberung von Neuland.
Der Saal ist bis zum Rand gefüllt. Es herrscht alles andere als Bewegungsfreiheit, aber im Laufe des Abends sollte sich noch zeigen, dass sie keinesfalls benötigt wird. Einen Support gibt es nicht, deswegen taucht bereits zu Beginn eine in schwarz gehüllte Dillon auf der verrauchten Bühne auf. Man könnte meinen sie ist direkt aus dem Cover ihres Albums gesprungen. Der Opener „Tip Tapping“ lässt erste allgemeine Begeisterung erheben und fordert später noch die Gesangskünste des Publikums heraus. „Contact Us“, „Thirteen Thirtyfive“, „Texture Of My Blood“ und „Abrupt Clarity“ werden ebenso begeistert begrüßt, nur bewegen mag sich keiner. Nach einer gefühlten viertel Stunde ist das Set beendet. Allerdings locken der Applaus und die Forderung nach mehr Dillon ein zweites Mal hinter der Bühne hervor. Mit den Worten „Das ist nicht selbstverständlich.“ gibt sie vier weitere Songs als Zugabe.
Zwischen Elektro-Pop und technoesken Beats bewegt sich Dillon fast wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Düster, mystisch, aber auch kindlich verletzlich. So schleicht sich am Ende das ein oder andere Lächeln auf ihr Gesicht. Lächelnd sah man auch das Auditorium den Saal verlassen, trotz das die Stimmung eher verhalten war.
