Herrlich. Im Line-Up hat sich nichts geändert, im groben Stil auch nicht. Und doch ist nicht alles beim Alten im Hause I Hate Our Freedom. Die New Yorker Allstars sind nämlich noch besser geworden und ihr neues Album daher einfach nur fantastisch. Noch fantastischer, als es „Seriously“ schon war.
I Hate Our Freedom sind noch immer Joseph Grillo (Garrison, God Fires Man), Scott Winegard (Texas Is The Reason, House & Parish), Tucker Rule (Thursday) und Justin Scurti (Milhouse) und noch immer spielen sie sich durch Post-Hardcore, durch Indierock, durch das, was früher Emo war, durch Punkrock und Rockmusik für alte Säcke, die auch das Jungvolk super finden wird. Sicher, das machen andere auch, aber nur selten hört man es in solch einer Intensität, mit einer solchen Kraft und Leidenschaft und solch einer ehrlichen Spontaneität.
Es ist verblüffend, aber auch wenn die Kollegen hier mit ihren alten Bands schon für manch Historisches verantwortlich sind, laufen sie vor Energie und Tatendrang ganz offen hörbar noch immer über. Anders sind Wuchtbrummen wie „Sans Sympathie“ (siehe Download-Link unten) oder das mehrstimmig-schnelle „Second Telling Of A First Decree“ nicht zu erklären. Die Jungs hatten Bock und das hört man. Und obendrauf hat Kurt Ballou von Converge dem Ganzen noch eine amtliche Produktion verpasst. Und so macht man mit „This Year’s Best Disaster“ aber mal so gar nichts falsch. Pflichtkauf.
„This Year’s Best Disaster“ von I Hate Our Freedom erscheint auf Arctic Rodeo/Cargo.
