Platte der Woche KW 14/2012
Es ist so gut, es ist so stark und es macht süchtig. Nothington schenken uns „Borrowed Times“ und wir feiern das Teil gnadenlos ab. Von dem Augenblick, an dem wir es erstmals gehört haben – bis in alle Ewigkeit? Aktuell ist das nicht ganz auszuschließen.
Denn so sehr man auch sucht, stöbert, seziert. Schlechte Momente gibt es hier nicht. Es gibt nicht mal weniger gute. Das darf doch nicht wahr sein, kann das sein? Nothington können und punkrocken sich hier in den Himmel, in die Hölle und noch tiefer in unsere Herzen. Mit einem Sound, der nicht mehr an Hot Water Music oder Samiam erinnert, der nicht nur Punk und Rock ist, der mehr als die Summe seiner Teile ist. Nein, Nothington machen einfach das Beste und hauen hier Hymnen wie „To Hold On“, „Ordinary Lives“ oder „Far To Go“ raus. Und noch viel mehr, siehe oben. Sie singen und schreien und gröhlen mit so viel Charme und Stil, können es hart, aber auch herzlich und wissen einfach besser als der Rest, wie man Chöre und Mehrstimmigkeiten einsetzt. Das Resultat sind elf famose Lieder, die man mit und ohne Bart, mit und ohne Holzfällerhemd, mit und ohne Rock N Roll im Blut lieben wird. Bitte kaufen, bitte live sehen. Im Mai auf Tour.
„Borrowed Time“ von Nothington erscheint auf Uncle M/Cargo.