Monsters of Liebhabing: Die (Liebes-)Lieder auf „Rachel“ verbinden die Romantik des einsamen fahrenden Sängers mit der Hand des geliebten Wesens, die über den Rücken streichelt und signalisiert, dass alles wieder gut werden wird. Wie schon beim exzellenten Vorgänger und Longplay-Debüt des australischen Singer/Songwriters entstand das gesamte Material auf Tour. Und dieses „On the road again“-Feeling spürt man: Vom reiselustig klingenden „Over The Ocean“ über das anrührende Liebeslied an Bretts Frau „Rachel“, das a-cappella anklingende „Me And Jim“ oder die gesungene Gesellschaftskritik „Bleed Red“, die gekonnt Country Picking und Slide-Spiel verbindet. Auch einen Weckruf wie das flüsternd-sanfte „Open Your Eyes“ dürften sich viele gefallen lassen.
Diese Lieder brauchen in der Regel nicht mehr als Bretts zärtlich-rauchige Stimme, seine Gitarre, die Bluesharp. Beim abschließenden Longtrack, dem immerhin fünfminütigen „Sat In The Dark“ beweist sich Brett auch als eindrucksvoller Akustik-Gitarrist, der allerdings auch hier mehr auf Ausdruck denn auf Tempo setzt. Insgesamt nur 33 Minuten, die aber mehr auf den Punkt kommen, als manches Doppelalbum.
Übrigens: Brett ist im Juli und im November 2012 bei uns auf Tour. Don’t miss!
„Rachel“ von Brett Hunt erscheint auf Tonetoaster/Alive.