In den 80ern brachen Bands wie The Fixx auf, sich aus den Fesseln der üblichen Konventionen zu befreien und nach neuen Wegen zu suchen, sich musikalisch auszudrücken – ohne dabei auf die Wurzeln des Blues oder die Kraft des Rock zu setzen. Damals wurden Bemühungen dieser Art als blutleere New Wave belächelt – doch heutzutage feiern Bands wie Muse oder Tool, die durchaus in dieser Tradition weiterforschten, massive Erfolge. Schließlich waren The Fixx zu ihrer Zeit durchaus erfolgreich – nicht zuletzt aufgrund poppige Single-Titel. Warum also sollte die Band es zum 30-jährigen Jubiläum nicht noch mal versuchen?
Und tatsächlich hat das neue Werk im Prinzip genau jene Qualitäten, die The Fixx auch damals auszeichneten: Ungewöhnliche (oft digital verfremdete) Klanggebilde treffen auf durchaus poppige Settings (inkl. Refrains und Melodien), flirrende Synthesizer – und selbst recht druckvolle Rock-Momente finden sich in der angebotenen Mixtur. Dabei hilft sicherlich, dass The Fixx – damals wie heute – jeglicher Hang zum Bombast abgeht, weswegen ihre Musik mit einer (in diesem Umfeld eher atypischen) Leichtigkeit und Transparenz präsentiert wird, ohne deswegen in belanglose Glückseligkeit umzukippen.
„Beautiful Friction“ von The Fixx erscheint auf Hypertension/Soulfood.