Die Last des Lebens gepaart mit der Fähigkeit, Gefühle schöpferisch umzusetzen, bringen oftmals die intensivsten Werke hervor. „Spectral Dusk“ von Evening Hymns ist aus einem dieser Momente heraus entstanden. Der Tod des eigenen Vaters brachte Jonas Bonetta dazu, ein zweites Album unter dem Namen des Musikerkollektivs Evening Hymns zu veröffentlichen. Hierfür begab er sich in die Einsamkeit der Wälder Ontarios und begann mit befreundeten Musikern (z.B. The Wooden Sky, Timber Timbre, City & Colour) an neuen Stücken zu schreiben.
Schon das Intro versetzt den Hörer in einen Klangnebel, der sich aus unbekannten Tiefen erhebt, um in den pulsierenden Rhythmus von „Arrows“ überzugehen. So prägnant und gefühlvoll Bonettas Stimme die Texte transportiert, so melodisch tröpfelt die Gitarre, von Lied zu Lied, vor sich hin und erhebt sich in feinchangierende Spektren.
Bonetta selbst sagt über den Entstehungsort, dass sie darin den otimalen Ort für eine innere Einkehr gefunden haben und das merkt man auch jedem Stück an. „Spektral Dusk“ muss genossen werden. Zurücklehnen, tiefdurchatmen und einmal genau hinhören.
„Spectral Dusk“ von Evening Hymns erscheint auf Strange Ways/Indigo.