WFAHM möchten ausdrücklich nicht auf MathCore oder Tech Metal reduziert werden. Nachvollziehbar, da die Berliner auch schon mal Einflüsse von Grindcore, AvantDeath, (Free) Jazz sowie (beim Intro „Origin“) von Schönbergs Streichquartetten zu verarbeiten scheinen. Dennoch vermittelt das MathCore-Etikett schon mal eine grobe Ausrichtung und Erwartungshaltung, die auch vom vierten Album nicht enttäuscht wird. Es wirkt bei aller Schroffheit – insbesondere von Nico Webers (Ex-The Ocean) Gesang – dennoch durchdacht und ideenreich produziert. Das geht von der Ultrabrutalen von „Of Fear And Total Control“ bis hin zur zunächst ruhig lauernden Bosheit eines „Krycek“. Mit „Dolph Lundgren“ ist auch ein Will Haven-Cover am Start, ein weiterer Bonus ist die Demo-Version des eigenen „To The Villains“.
Was die Band allerdings dazu bewogen hat, „Terrifier“ mit einem Radio-Hitsingle-Industriefade auslaufen zu lassen, müsste man sie mal fragen. Gelegenheit dazu gäbe es: Zur Feier der Veröffentlichung am 19.10.12 gibt es am gleichen Tag einen Live-Auftritt inklusive Release Party auf dem Euroblast-Festival in Köln. Und ab dem 24.11.12 sind die Harlots auf Deutschland-Tour mit Terminen von Lüdenscheid bis Stuttgart.
„Voyeur“ von War From A Harlot’s Mouth erscheint auf Season Of Mist/Soulfood.