Auch das neue Album von Creature With The Atom Brain ist stark. Wie schon der Vorgänger kommt natürlich auch „The Birds Fly Low“ sperrig, schwer und schwierig, aber wie auch „Transylvania“ taucht das Ganze nach und nach auf, kommen die kleinen Spielereien zum Vorschein und beginnt diese trübe Ganze fast schon zu strahlen. Fast…
Doch natürlich kennen die Belgier um Leute von Millionaire und Musiker aus der Band von Mark Lanegan hier kein Licht und keine Freude. Dafür gibt es andere. Diese Band hier hat andere Qualitäten und lebt sie in ihren dunklen, anstrengenden, unheimlichen Liedern aus, auf die ein Tom Waits stolz wäre und die sich die Queens Of The Stone Age nicht trauen würden zu schreiben oder gar zu spielen. Denn das hier ist verschrobenes Zeug für besoffene Momente, das ist Rock N Roll in seiner reinsten Form, ohne dabei wirklich richtig zu rocken. Creature With The Atom Brain sind psychedelisch und psychopathisch, sie kommen hier mit irren und wirren Sachen um die Ecke, kombinieren Stonerrock mit Bläsern, grooven dabei wie Hölle und lassen einen irgendwann partout nicht mehr los. Weil sie solch süchtig machende Momente wie das einlullende und dabei so wunderschöne „Sayonara“ raus hauen, zum Verlieben schöne Überraschungen wie das wie eine orientalische Version von The Doors klingende „Black Rider Run“ oder einfach fesselnde Rocker wie „Wolf Eye“. Oder, oder, oder… so gut.
„The Birds Fly Low“ von Creature With The Atom Brain erscheint auf Wastemyrecords/Cargo.
