Kaspar Kaae und Moogie Johnson (von der dänischen Dreampop-Ambient-Band Our Broken Dream) gründeten das Projekt Cody 2004 als Basis für eher traditionelles Songwriting in Richtung klassischer Americana-Tugenden. Spätestens mit diesem zweiten Album haben sie daraus eine eigenen Stil entwickelt, den sie mit der mittlerweile siebenköpfigen Band in Perfektion kultivieren. Dreh- und Angelpunkt des Cody’schen Universums sind dabei zwar traditionell instrumentierte, aber ungewöhnlich arrangierte und strukturierte Songgebilde, in deren Zentrum hier geradezu hymnische Melodien stehen, die mittels kunstvoll geschachtelter Gesangsharmonien zur vollen Blüte gebracht werden. Im Gegensatz dazu stehen die originellen Arrangements-Ideen – oft mit Bläsern und Keyboards aller Art umgesetzt -, die man im typischen Songwriting Kontext eigentlich gar nicht erwartet hätte, die aber aufhorchen lassen und immer wieder für Überraschungen sorgen. Insgesamt machen Cody hier einen großen Schritt nach vorne und reihen sich ein in den Kanon mäßig angeschrägter Skandinamericana-Acts mit eigenem Profil.
„Fractures“ von Cody erscheint auf VME/Soulfood.