Schon im November vergangenen Jahres sprachen wir von The Plea. Damals waren sie gerade von einer Tour mit Snow Patrol gekommen und kündigten ihr Album an. Mit einem Video zu „Staggers Anthem“ und der Ansage, dass Chris Potter „The Dreamers Stadium“ produziert hat. Der Chris Potter, der zuvor mit Bands wie den Rolling Stones, The Clash, Blur und The Verve gearbeitet hat. Und so ein bisschen klingt dieses Ding dann auch. Nach Snow Patrol, The Verve und dicker Hose. Dazu kommen dann U2 und Coldplay und fertig ist eine zwar pompöse, aber häufig leider etwas glatte Pop-Platte. Denn wenn die Iren hier und da ein bisschen mehr auf die Kacke gehauen (oder ein bisschen mehr Blur und The Clash gehört) hätten, dann wären im Grunde starke, weil schöne Sachen wie der Opener „Staggers Anthem“ oder „Glass Waltz“ deutlich schöner. So sind sie solide und für den Moment okay. Und im nächsten wieder vergessen. Wie es besser geht zeigen The Plea aber auch gleich selbst. „I Am The Miracle“ zum Beispiel ist mehr Britrock als Stadionpop, das Ding ist kräftig und eigen und einfach mal saustark. Geht also. Und daher ginge hier viel mehr.
„The Dreamers Stadium“ von The Plea erscheint auf Planet Function/Alive.
