Es hat offensichtlich lange gedauert, hier das Schlüsselloch zu finden. Denn wie Billy Greer mitteilt, hatten die Aufnahmen zu „I Will Survice“ bereits 2008 begonnen. Die zahlreichen kompositorischen Überarbeitungen und Neuaufnahmen, von denen der Kansas-Bassist erzählt, haben Material und Einspielung ohrenscheinlich gut getan: Das dritte Studiowerk hat sich erfreulich weit von der AOR-Lastigkeit des Vorgängers „The Raging Fire“ (2004) weg entwickelt, über das auf GL.de zu lesen steht: „Songs, die klingen, als würden Night Ranger mit Gastbeiträgen von Journey-Mitgliedern späte Kansas nachspielen“.
Das allererste, was wir diesmal hören, ist ein schöner Orgelpart, gefolgt von einem satten Gitarren-/Keyboard-Riff und David Ragsdales allseits beliebter E-Geige. Auch dank seiner Mitwirkung hat das eröffnende Titelstück einen dieser strahlenden Refrains wie in den guten alten Zeiten von Kansas oder Streets. Streets? Genau, jene hart rockende Kooperation zwischen Greer und Mike Slamer, der hier übrigens abermals Gitarre, Keyboards, Programmierung, Produktion und Mix beigesteuert hat. Auch Greers Stimme hat sich entwickelt und erinnert heute in seinen besten Momenten an den großen Steve Walsh. Fester Drummer ist Chet Wynd, musikalische Gäste waren u.a. Terry Brock (guit%3B Giant) oder David Manion (key%3B u.a. Level 5, Steve Walsh).
Gemeinsam haben sie Musik eingespielt, die zu weit mehr taugt, als nur den Hintergrund beim Autofahren abzugeben, und die ein angenehmes Spektrum zwischen dem heftigen „Lay In On The Line“, der Powerballade „I See You There“ und „Sea Of Dreams“ (akustisch, wiegendes Violinen-Thema) abdeckt.
„I Will Survive“ von Seventh Key erscheint auf Frontiers/Soulfood.