Die Norwegerin Hilde Louise Asbjørnsen wollte eigentlich gar nicht Sängerin werden, heißt es in der Bio. Da kam ihr dann aber wohl diese eigentümlich rauchige Blues-Stimme mit dem Billie Holiday-Timbre dazwischen. Über den Umweg Paris (wo sie sich in Sachen Chanson & Cabaret verdient machte) fand sie dann musikalisch zu einem eigenen Stil, den sie – zusammen mit ihren aus der Jazz-Szene stammenden Musikern und dem theatralischen Hintergrund – dann zu einem eigentümlichen Mix aus traditionellen Elementen und einer gewissen, operettenhaften Dramatik verquirlte. Mittlerweile führt das ein kunterbuntes, unberechenbares Eigenleben, das ihr – zumindest in Norwegen – auch außerhalb der Jazzszene, aus der sie ursprünglich hervorging, eine Existenz als eigenständige Songwriterin ermöglichte, die sich indes ihrer Inspirationsquellen (zu denen z.B. auch Edith Piaf gehört) keineswegs verweigert.
„Sweet Morning Music“ von Hilde Louise erscheint auf Grappa/Galileo.