Und da knödelt er wieder! Nun muss der Neid es aber gestatten, dem guten Stoppok zuzugestehen, dass es nun wirklich niemand sonst so cool schafft, stoischen Humor und persönlich gefärbte Alltagsbobachtungen so locker und ungezwungen unters Volk zu bringen, wie er es auf seinem immerhin 16. Studioalbum gerade tut. Auch nach sechs Jahren diesbezüglicher Auszeit (die er indes mit Live-Auftritten und Side-Projects durchaus abendfüllend aufbereitete). Dass das Ganze so gut funktioniert, liegt unter anderen daran, dass sich Stoppok dieses Mal eine Art bluesigen Swamp-Groove als musikalische Basis auserkoren hat. Blues-Harp, Slide-Gitarre, röhrende Orgeln, eine mächtig rollende Rhythmusgruppe und gar eine vollfette Bläserabteilung sorgen für eine soulige Partylaune, in der Stoppoks Alltagslyrik ihr natürliches Habitat gefunden zu haben scheint. Auch wenn New Orleans eigentlich woanders liegt: Hier ist Stoppok dieses Mal zu Hause. Inklusive Model übrigens, denn dem alten Kraftwerk-Gassenhauer hauchte er auch gleich seinen Voodoo-Vibes ein.
„Popschutz“ von Stoppok erscheint auf Grundsound/Indigo.