Zwar ist „Meshes Of Voices“ auch das – ein Netz von Stimmen, nämlich -, aber es gibt neben den Stimmen der beiden Norwegerinnen durchaus eine ganze Palette von unaufdringlich platzierten, organischen Instrumenten, die es den beiden Protagonistinnen ermöglichen, trotz des allgemein reduzierten Ambientes eine Vielzahl von Klangfarben und Stimmungen zu erzeugen. Inspiriert von dem Architekten Antonio Gaudi und der Spät-Surrealistin Maya Derens (von der die „Meshes“ entlehnt wurden) schufen Jenny und Susanna, die sich für dieses Projekt erst ein Mal in die Gedankenwelt der anderen Partnerin einarbeiten mussten, was zu entsprechend interessanten Ergebnissen führte, eine leicht obskure, rätselhafte Fuge zwischen Folk, Jazz, und Indie-Ästhetik, die sich am Ende aber doch jeder Kategorisierung entzieht.
„Meshes Of Voices“ von Jenny Hval & Susanna erscheint auf SusannaSonata/Cargo.