Da kann sich wohl jemand nicht entscheiden. Seb Black ist Sänger, Musiker, Produzent, Songwriter und ein bisschen mehr, er macht Videos und er besitzt ein eigenes Studio. Und auf seinem, auf diesem Album singt sich der Kanadier dann durch Blues, Punk, Folk, Rock, Country und vielleicht mit Ausnahme von Rap und Klassik auch durch den Rest. 13 Songs, 13 Genres. Fast. Aber nicht mal das reicht, um aus „On Emery Street“ ein wirklich außergewöhnliches Album zu machen.
Seb Black und seine Band liefern hier musikalisch solide ab, unterhalten für den Augenblick und sind im nächsten aus den Gedanken wieder verschwunden. Weil bei aller Vielfalt viel zu wenig passiert. Sicherlich, die Stimme ist eindringlich, manch Wort berührt und live ist das sicher ein ganz anderer Schnack, dann werden Lieder wie das bluesig-betrunkende „Trouble“ oder das schnellere „Hard Times“ sicher ein, zwei, drei Nummern aufregender. Hier und jetzt aber und auf Platte kann man sie sich gut anhören. Muss das aber auch nicht…
„On Emery Street“ von Seb Black erscheint auf Nois-O-Lution/Indigo.