Ein bisschen Holzhammer ist das ja schon. The Devil And The Almighty Blues heißt die Band, Blues For The Red Sun ihr Label. Und nein, da ist keine Ironie im Spiel, hier wird auf keine falsche Fährte gelockt. Der Fünfer aus Norwegen spielt tatsächlich Blues. Dreckigen, steinigen, fiesen Blues.
Satte 45 Minuten benötigen sie hier für ihre sechs neuen Songs, von denen nur einer kürzer als fünf Minuten dauert, gleich zwei aber um und bei zehn Minuten rödeln. Aber langweilig wird es hier trotzdem nicht. Ganz im Gegenteil, das ist schon ganz fett, was die Herren hier machen. Weil sie eine gesunde Mische aus Blues und Sachen, die kein Blues sind, finden. Ob das drönige, fast schon anstrengende Trägheit ist, ob das fuzzig-fiese Schweinerock-Riffs, psychedelische The Doors-Kniefälle oder einfach abgefuckte Ego-Trips (okay, die sind schon wieder Blues…) sind, sie alle machen Songs wie den „Tired Old Dog“ oder „The Ghost Of Charlie Barracuda“ zu trotz nerviger Soli zu komplett unnervigen Songs.
„The Devil And The Almighty Blues“ von The Devil And The Almighty Blues erscheint auf Crispin Glover/Soulfood.