Zwar arbeitete der Berliner Titus Wolfe zuletzt vor allen Dingen als Studio-Musiker und Filmkomponist – als er jedoch den Kontakt zu David J. Keyes, dem langjährigen Bassisten und Weggefährten Willie DeVilles vermittelt bekam, brach seine alte Leidenschaft, das klassische Songwriting, gleich wieder auf. In dem titelgebenden Ort Ho-Ho-Kus und New Jersey trommelte Keyes seine alten Kumpels von der DeVille-Band, Kenny Margolis und Boris Kinberg zusammen und zusammen spielte man dann das Material den nun vorliegenden Albums ein. Heraus kam dabei jene relaxte Americana-Mixtur, die auch DeVille stets bevorzugte. Dieses kommt natürlich nicht von ungefähr – zumal Wolfe hier auch zwei DeVille-Nummern coverte – es muss jedoch dazu gesagt werden, dass das bärbeißige Grummeln Wolfe durchaus liegt und seine eher brüchige Stimme auch einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Abgerundet wurde das Ganze mit einer gelungenen Version des Little Feat-Klassikers „Willin“, bei der Rainbow-Sänger Joe Lynn Turner spontan als Duett-Partner einstieg und dem von Wolfe geschriebenen Song „Wild, Wild World“, dem Titelsong des Spielfilms „Pampa Blues“.
„Ho-Ho-Kus N.J.“ von Titus Wolfe erscheint auf Blue Rose/edel.