Einen überraschenden Schritt wagte die brasilianische Songwriterin und Gitarristin auf ihrem neuesten Werk und entschloss sich – unterstützt von ihrem Berater Dimitri Vietze vom Musiklabel Rock Paper Scissors – eine Sammlung abenteuerlicher Coverversionen angelsächsisch geprägter, aktueller Pop-Nummern einzuspielen. Dabei wählte sie sich inhaltlich aussagekräftige Tracks so unterschiedlicher Acts wie Hozier, Mumford & Sons oder Lorde aus und sogar eine verstiegene Version von Jennifer Lawrences „Hanging Tree“ fand so den Weg auf die Scheibe. Selbstredend wurden die Songs aber keineswegs nachgespielt, sondern auseinandergepflückt und nach Badis Vorstellung, im gewohnten jazzigen Samba-Setting wieder zusammengesetzt. Zweifelsohne dürfte es der „besten brasilianischen Gitarristin“ alleine durch die Songauswahl gelingen, mit diesem betont weltoffenen und spannenden Werk neue Fankreise zu gewinnen.
„Hatched“ von Badi Assad erscheint auf O-Tone/Soulfood.