Nicht lange warten. Einfach mal machen. Das dachten sich Black Foxxes und legten direkt los. Nur ein paar Wochen, nachdem sich Sänger Mark Holley mit Ant Thornton (Drums) und Tristan Jane (Bass) verstärkt hatte, nahm man nämlich schon eine erste EP auf, finanzierte sie selbst und veröffentlichte sie auf dem gleichen Wege. Es folgte der verdiente Plattendeal und nun auch das erste Album. Und für das ging man direkt mal mit Adrian Bushby ins Studio. Ein Produzent, der Bands wie die Foo Fighters und Muse in seiner Vita stehen hat… kann man einfach mal machen.
Die ganze Geschichte wäre natürlich doof, wenn die Musik kacke wäre. Ist sie aber nicht. Nein, sie ist ziemlich super. Black Foxxes wandeln auf den Spuren von Bands wie Brand New und zocken sich auf ziemlich aufregende Weise durch Indie, Prog und – ja! – Emo, klingend dabei häufig wild und wütend und lassen uns kaum Platz zum Verarbeiten. Denn kaum ist ein Song zu Ende, kommt der nächste Brocken, der wieder ein bisschen anders, wieder neu klingt, einen wieder beschäftigt – und meistens auch begeistert. Der sich ewig langsam aufbauende Titeltrack zum Beispiel, der später in lärmenden Rock N Roll endet, das schrotig-poppige „Husk“, das verzweifelte „River“ oder das lockere, gleichzeitig ganz schön hymnische „Maple Summer“. Ach, es gibt so viel und so viel ist so gut.
„I’m Not Well“ von Black Foxxes erscheint auf Spinefarm/Universal Jazz.