Hoffentlich haben die sechs Schweizer Musikanten, die in der Summe die Power-Pop-Band The Souls ausmachen, gründlich den Namen ihres Projektes geprüft – denn eigentlich ist es kaum vorstellbar, dass ein einsilbiger Begriff in der englischen Sprache noch nicht mit einem Bandnamen belegt ist. Zumal „The Souls“ auch noch falsche Erwartungen wecken könnte, denn es geht ja nicht um Soul-Musik, sondern eine etwas rockigere Spielart des Pop.
Dabei machen The Souls ihre Sache dann gar nicht mal schlecht: Ziemlich eingängig, aber durchaus ambitioniert und mit gewissen dramatischen Art-Pop-Elemente versehen, arbeiten sie sich durch ein ansehnliches Programm, dem man die mit der Produktion von drei vorab veröffentlichten EPs und etlicher Live-Auftritte – auch als Support großer Namen – durchaus anhört. Dass es den Jungs mit insgesamt sechs Mann gelingt, keineswegs im Bombast zu versinken, sondern – ganz im Gegenteil – einen ziemlich tighten Bandsound hinzulegen, zeugt davon, dass sie wissen, was sie tun. Ein anderes Thema ist die Länge der Tracks, die zuweilen ein wenig zu lang geraten sind – was aber in der Natur der Sache liegt. Insgesamt überzeugen The Souls auf unterhaltsame Art und Weise – und darauf kommt es ja an.
„Eyes Closed“ von The Souls erscheint auf Deepdive/H’art.




