Das, was den alten Recken Ty Segall auszeichnet, ist, dass der Mann unbekümmert und stoisch seine Bahnen zieht und unbeirrbar…
Das, was den alten Recken Ty Segall auszeichnet, ist, dass der Mann unbekümmert und stoisch seine Bahnen zieht und unbeirrbar von irgendwelchen erkennbaren Erwägungen oder Kalkülen sein Ding durchzieht. Das ist natürlich Segen wie Fluch, denn auf seiner neuen – merkwürdigerweise wie sein Debütalbum selbstbetitelten – Scheibe, macht er das, was er immer macht: Psychedelisch…
Alle, die Desoto Caucus bislang schlicht als eine Giant Sand-Light-Variante ohne Howe Gelb abgehakt haben (was nahe lag, da sie ja ebendas waren), mögen dem inzwischen auf ein Quartett eingedampften Ensemble nun bitte unbedingt noch ein Mal eine Chance geben. Denn auf dem vierten Album stellen sich Anders Pedersen und seine Mannen – nach einer…
Nachdem Max Richter zuletzt mit seiner revolutionären, mehrstündigen Schlummer-Symphonie „Sleep“ von sich reden machte, geht es auf dem neuen Werk wieder eher gesittet zu. Inspiriert von den Werken und dem wilden, tragischen Leben der britischen Autoren-Ikone Virginia Woolf schuf Richter hier zunächst eine Balletmusik für ein entsprechendes Werk des Choreografen Wayne McGregor. Das nun vorliegende…
Zunächst mal scheint es, als wolle Big Daddy Wilson einfach eine Hommage an die großen Vorreiter des City Blues entfachen und setzt eine Reihe klassischer Blues Nummern auf. Schnell jedoch kommt er dann von dieser Linie ab und liefert im Folgenden einen Rundumschlag in Sachen Southern Soul – mit Anleihen bei Gospel, Pop und (unnötigerweise)…
Das Debütalben dieses neuen, international besetzten Quartettes ist eines von jener Sorte, auf der einfach zu viel passiert – so dass am Ende gar nichts mehr haften bleibt. Stilistisch vollkommen freischwebend hantieren Giorgio Poti und seine Mannen mit Post-, Kraut-, und Prog-Rock-Elementen, wollen zwar einerseits Popsongs schreiben, können sich andererseits aber nicht zu Melodien durchringen,…
Steve Marion gehört zu einer eher seltenen Spezies – denn er ist ein Songwriter, der sich alleine durch sein Gitarrenspiel ausdrückt. Das nun vorliegende Album präsentiert sich als eine Sammlung von – wie es in der Bio heißt – „wortlosen Liedern, zu denen man unmöglich nicht mitsingen kann“. Das meint folgendes: Während es bei Instrumental-Acts…
Ob es noch jemanden gibt, der „Sleep Is For The Week“, das Solo-Debüt von Frank Turner, noch nicht besitzt? Von seinen Fans sicher nicht viele. Für die wenigen aber und für alle, die heute wissen möchten, wie das vor zehn Jahren alles so begann, gibt es jetzt die Tenth Anniversary Edition des Albums.Auf der schick…
Henning Wehland. So ein Typ Musiker, die man irgendwie nie ernst genommen hat und auch nie ernst nehmen wollte, den man aber aus irgendwelchen Gründen auch nie ganz kacke fand. Obwohl er es verdient hätte. Über die H-Blockx müssen wir nicht reden, es gab in der deutschen Cross-Over-Geschichte keine schlimmere Band. Nicht einmal Mr. Ed…
Bereits zum zweiten Mal versucht sich die Band aus Oklahoma an so etwas wie der amerikanisierten Emulation des Brit-Pop. Dabei machen die Jungs um Cameron Neal unter der Regie von Produzent Thom Monahan nicht unbedingt eine schlechte Figur – erscheinen aber zuweilen regelrecht überambitioniert, so dass das Material manchmal abstrakt in Psychedelia oder Prog-Momenten zerfasert.…