17 Jahre hat es gedauert. 17 Jahre nach „Relationship Of Command“ veröffentlichen At The Drive-In ein neues Album. 17 Jahre, in denen sich die Bandmitglieder in unzähligen anderen Bands und Projekten austobten, The Mars Volta, Antemasque, Bosnian Rainbows, Crystal Fairy, Gone Is Gone. Warum sie nun wieder At The Drive-In machen? Ist komplett egal, denn dieses Album ist komplett großartig.
Elf Songs haben die Herren Bixler, Rodriguez und Co. auf den neuen Silberling gepackt und so sehr man auch sucht, schaut und immer wieder hört, man findet nichts Schlechtes, nichts, was gegen dieses Album spricht. Kein „Früher waren sie besser“, kein „Das braucht man heute nicht mehr“, kein „Die machen ja nichts Neues“. „in•ter a•li•a“ klingt nach At The Drive-In 2017, aufregend, wild, typisch, hektisch, verspielt, verkopft, anstrengend, wichtig, neu, hemmungslos, laut und in jeder Sekunde unfasslich mitreißend. Jeder Song, jedes Riff, jedes Wort, jeder Moment. Was alleine in einem Song wie „Pendulum In A Peasant Dress“ passiert, das ist so viel, daraus machen andere ein Album. Hier ist es nicht mal ein Highlight, weil die anderen Songs ebenso famos sind. „Governed By Contagions“ zum Beispiel mit seinem monströsen Groove und atemberaubenden Vocals, das punkrockende „Tilting At The Univendor“, das etwas langsamere „Call Broken Arrow“ oder das extra-schnelle „Torrentially Cutshaw“, „Continuum“ mit fast schon Rage Against The Machine-ähnlichen Sprechvocals oder „Incurably Innocent“ mit dem Pop-Refrain. Sie alle machen „in•ter a•li•a“ zu einem wahren Monster, zu einm wundervollen, perfekten Album, zu einem klassisches At The Drive-In-Meisterwerk. Genauer gesagt zu ihrem erst zweiten…
„in•ter a•li•a“ von At The Drive-In erscheint auf Rise/BMG.