Drei Jahre hat es nur gedauert. Kaum haben wir „Honor Is All We Know“ verdaut, gibt es schon den nächsten Rancid-Silberling. Aber ein „Schnellschuss“? Oh nein, das Ding macht gute Laune und ist trotz des ein oder anderen lediglich soliden Songs ziemlich sehr gut geworden. Denn hey, sind Rancid, sind Punkrock-Könner, sind noch immer Teil der Besten.
„An Intimate Close Up Of A Street Punk Troublemaker“ zum Beispiel ist eine neue Hymnen mit allem, was dazu gehört: raue Vocals, Chöre, Tempo und ein Mitgröhl-Refrain. Starkes Stück. Oder gleich der Titeltrack, „Track Fast“, keine Minute lang, zweistimmig und schön ins Gesicht und direkt danach das bereits bekannte „Ghost Of A Chance“ (siehe Video-Link unten). So mag man Rancid, so liebt man sie. „Where I’m Going“ dann kommt mit Ska, „Bovver Rock And Roll“ im groovigen Midtempo und tatsächlich mit Rock N Roll, „Buddy“ mit Rancidscher Poppigkeit plus Mundharmonika und „Beauty Of The Pool Hall“ im Schunkel-Social-Distortion-Modus. Überragend gut das alles und keine Sekunde zu früh. Oh nein, eine Rancid-Platte tut immer gut und diese, produziert hat übrigens Bad Religion-Gitarrist und Epitaph-Gründer Brett Gurewitz, wird uns – das gibt es keine Diskussion – durch den Sommer begleiten, diese werden wir ganz oft hören, dazu feiern und trinken und lachen, aber wir werden auch lauschen und – nicht nur wenn der Vierer zum Beispiel das famose „Say Goodbye To Our Heroes“ zockt (siehe Link unten) – ernst gucken. Und wir werden auch das genießen. Den ganzen Sommer und vermutlich auch danach. Denn hey, sind Rancid.
„Trouble Maker“ von Rancid erscheint auf Hellcat/Indigo.