Diana ist ein kanadisches Bandprojekt, das aus der Beteiligung der Mitglieder verschiedener anderer Acts (Sängerin/Gitarristin Carmen Elle arbeitete mal bei Austra mit und Saxophonist Joseph Sebason spielte bei Destroyer). Dennoch kommt das Ganze nicht als Band-Album rüber, sondern hat immer noch die spröde Qualität eines im Studio konzipierten und konstruierten Kunst-Objektes, das Carmen Elle selbst auch als „sehr architektonisch“ bezeichnet. Vielleicht liegt es daran, dass der spröde, geradlinige R’n’B inspirierte E-Pop von „Familar Touch“ immer noch irgendwie unfertig, skizzenhaft und fragmentarisch wirkt – auch wenn alles genau austariert und platziert wurde%3B denn für spontane Ideen oder gar falsche Töne ist in der Welt von Diana kein Platz. Auch war man nach wie vor offensichtlich eher an der Verwirklichung von Sound-Designs als an griffigen Songs interessiert, denn der Pop-Faktor des Werkes ist von überschaubarer Qualität. Das ist aber durchaus so beabsichtigt, denn „Familar Touch“ zielt erkennbar stärker auf den Kopf, als auf den Bauch.
„Familar Touch“ von Diana erscheint auf Tin Angel.