Herrlich. Und: Danke! The Flying Eyes sind nach ihrem ziemlich öden Ausflug in Folk und Country (2014: „Leave It All Behind Sessions“) mit ihrem neuen Album endlich wieder zurück in der psychedelischen Welt gelandet, zurück bei den Wurzeln und ihren Werken davor (2013: „Lowlands“) und spielen sich auf „Burning Of The Season“ wieder ganz hervorragend durch Stoner, Rock und Doom, durch verdrogte Spielereien und kraftvolle Arschtritte. Ach, es groovt einfach wieder, es ist wieder dunkel und vernebelt, es ist fies, wuchtig, schwer. Ein „Oh Sister“ zum Beispiel, ist ein kleines Monster. Gnadenloser Bass, fuzzige Gitarren, Früh-Grunge-Momente und dann am Ende Schlag auf Schlag auf Schlag. Es ist der letzte Song des Albums. Danach: Stille. Und dann auch schnell der Neustart. Komm, noch mal, The Flying Eyes. „Sing Praise“ eröffnet mit einem Sound zwischen Black Sabbath und Mother Love Bone, „Drain“ verneigt sich vor Alice In Chains, ist dabei ganz schön böse, „Circle Of Stone“ mit dem dem nächsten Layne-Touch zwischenzeitlich geradezu bedrohlich, „Fade Away“ direkt im Anschluss erholsam sanft. Und mindestens genau so gut. Wie hier tatsächlich alles gut ist, jeder Song, jeder Moment. Bitte kaufen. Danke.
„Burning Of The Season“ von The Flying Eyes erscheint auf Warner Music.