Auf ihrem neuen Album findet die in Berlin lebende Norwegerin Sandra Kolstad wieder zu jener Unbeschwertheit zurück, mit der sie dereinst aus dem Übungskeller kroch. Denn war ihr letztes Album „Zero Gravity State Of Mind“ auch immer ein Experiment in Sachen Sounddesign und Songformat und zweigte sie danach mit einem Theaterstück in eine andere Richtung ab, so geht es auf der neuen Scheibe wieder verstärkt um Pop- und Club-Musik. Sandra erklärt das so: Es sei „eine Art von Hymne an das, was immer in uns steckt – ein Rhythmus, der einen durchgängigen Beat vorgibt, auch wenn alles chaotisch erscheint und der uns weitermachen lässt und uns zumindest einiges von dem verstehen lässt, was uns widerfährt.“ Das könnte man ja auch mit weniger Poesie als „Herzschlag“ umschreiben. Sei es drum: Es führt zu einer beschwingten, Rhythmus-orientierten, organischen Pop-Scheibe, die durchaus positive Vibes ausstrahlt. Es ist sozusagen ein schönes Beispiel dafür, wie man sich und andere mit einer netten Idee selbst motivieren kann.
„San Silva“ von Sandra Kolstad erscheint auf Fanfare.