Was war das für eine aufregende, tolle, legendäre Zeit. Grunge ging los, Alternative Rock entstand, Nirvana und Pearl Jam, Soundgarden und die Screaming Trees veröffentlichten wegweisende Alben, Bands wie Alice In Chains schlossen sich an, Bush stießen aus England dazu, die Smashing Pumpkins aus Chicago und aus Kalifornien meldeten sich die Stone Temple Pilots. Die meisten Bands gibt es schon lange nicht mehr, viele der Protagonisten sind gestorben, Grunge ist Geschichte. Und doch hört man sich die Platten von damals noch an, kramt sie raus, genießt sie, erinnert sich. Und immer wieder gerne dabei ist eben – und nein, wir wollen jetzt nicht darüber reden, ob die Stone Temple Pilots real oder nicht real waren, wir sind ja nicht im Deutschrap-Unterricht hier – auch „Core“. Das Debüt, das Meisterwerk.
Vor 25 Jahren wurde das Album veröffentlicht und das muss gefeiert werden, das wird gefeiert. Und zwar genau so, wie es alle machen. Das Album wurde neu remastert und mit reichlich Bonus-Material erweitert. Auf zwei CDs tummeln sich jetzt einmal der Klassiker mit Songs wie „Plush“ und „Sex Type Thing“, „Creep“ und „Dead & Bloated“, „Crackerman“, „Sin“ und „Naked Sunday“, „Wicked Garden“ und ein paar mehr. Und, siehe oben, die Songs sind bis heute atemberaubend gut. Auf der zweiten CD gibt es einen Batzen unveröffentlichte Demo-Versionen der Songs, von denen manche wirklich stark, ein bisschen anders, aber mindestens so gut wie die Originale sind, andere dagegen eher, na ja, einfach auch mal dabei sind. Dazu gibt es unter anderem zwei akustische Versionen von „Plush“ und eine neue Version von „Creep“ und wer „Core“ bisher nicht hat – der greift hier zu. Oder gönnt sich die vier CDs umfassende und auf auf 15.000 Exemplare limitierte Super Deluxe Edition mit Live-Aufnahmen und den Stone Temple Pilots bei MTV Unplugged. Machste auch nichts mit falsch…
„Core“ von Stone Temple Pilots erscheint auf Warner Music.
