Unter der Regie des französischen Produzenten Yann Arnaud – der immerhin auch schon für Air und Phoenix arbeitete – bastelte das belgische Trio mit „Waves“ im Patchworkverfahren ein ziemlich feines New Wave-Pop-Album zusammen, das durch die Vorgehensweise (die Bandmitglieder überraschten sich gegenseitig mit Beiträgen) vor allen Dingen das Bandgefüge und einen – trotz der elektronischen Bestandteile – organischen Sound in den Vordergrund stellt. Das Ergebnis klingt auf eine sympathische Weise altmodisch – auch deswegen, weil auf aktuell angesagte Effekte (wie etwa R’n’B- oder HipHop-Elemente) weitestgehend verzichtet wird. Natürlich gelingt Pale Grey nicht mit jedem Song ein Volltreffer – für eine ordentliche Pop-Scheibe mit gewissen 80er-Jahre Assoziationen reicht es aber allemal.
„Waves“ von Pale Grey erscheint auf Jauneorange/Believe.