Für Indie-Fans vielleicht am Wichtigsten bei diesem Sundays-Projekt ist der Umstand, dass es sich dabei nicht um eine Reunion der frühen Britpop-Band The Sundays handelt, sondern um ein dänisches Quartett, das vor der Namensgebung nicht intensiv genug gegoogelt hat. Sei es drum: Es gibt eine – für eine dänische Band erstaunlich konsequenten – New Wave-Pop mit gelegentlichen Power-Pop-Ambitionen. Leadsänger Marcus Jacobsen gründete die Band Sundays, um seinen Ambitionen als Songwriter mehr Nachdruck verleihen zu können – was sich dann insbesondere bei den rocklastigen Tracks des Albums auch ordentlich bemerkbar macht. Der Titel des Albums ist eine Abkürzung für „Where It All Comes Alive“ – und bezieht sich darauf, dass Magnussen schon länger an den Songs herumlaborierte – diese sogar mal als Solo-Scheibe herausbringen wollte -, dass aber das Ganze erst jetzt, im Zusammenspiel mit seinen neuen Bandkollegen, so richtig greift. Am Ende ist es dann auch vor allen Dingen das organische Miteinander, das diese Genre-Scheibe als besonders gelungen markiert.
„Wiaca“ von Sundays erscheint auf Celebration.