Auch auf seinem neuen Album frönt Steve Marion alias Delicate Steve wieder seinem Lieblings-Hobby: Der möglichst unterhaltsamen Aufbereitung wortloser Instrumental-Pop-Hits. Allerdings: Anders als auf seinen bisherigen Tonträgern sieht er sein Heil nicht alleine in seiner Gitarrenarbeit, sondern agiert in einem sympathisch kreativen Homespun-Umfeld auch gerne mit elektronischen Elementen, Loops, Synthesizern und Effekten, die er in in seinem Studio in Woodstock mit seinen – oft verfremdeten – Gitarrensounds mischt%3B und manchmal auch für sich sprechen lässt. Dabei griff er auf Vintage Material zurück – Freddie Mercurys Oberheim Synthesizer oder Robbie Robertsons Amp – was der Sache eine betont unhippe, Old-School-Atmosphäre verleiht. Treu bleibt sich Delicate Steve dabei übrigens lediglich insofern, als dass er unberechenbar gegen alle möglichen Erwartungshaltungen agiert.
„Till I Burn Up“ von Delicate Steve erscheint auf Anti/Indigo.