Nicht immer ist es von Vorteil, wenn sich eine Band musikalisch weiterentwickelt bzw. umorientiert. Zumindest dann nicht, wenn sich – wie im Fall des inzwischen in Wien ansässigen, rumänischen Projektes Moonlight Breakfast – bislang die eklektische Offenheit die Basis des gemeinsamen Tuns bildete. Warum das aus dem verheirateten Elternpärchen Christie und Bazooka sowie dem assoziierten Multiinstrumentalisten Adita bestehende Projekt entschlossen hat, den bislang originellen Stilmix zugunsten eines geradlinigen, spröden, artifiziellen New Wave-Sounds auf dem dritten Album über Bord zu schmeißen, ist ein wenig rätselhaft, denn auf diese Weise schränken sich die Protagonisten melodisch, klanglich, strukturell und vor allen Dingen emotional doch unnötig ein. Das schlägt sich dann offensichtlich auch songwriterisch nieder, denn die meisten Tracks basieren auf monotonen Strukturen, flachen Melodiebögen und demzufolge zurückhaltend dargebotenem Gesang. So richtig Stimmung kann auf diese Weise natürlich nicht aufkommen. Schade, eigentlich – denn mit dem bisherigen Ansatz wäre deutlich mehr möglich gewesen.
„Affection“ von Moonlight Breakfast erscheint auf Echoism.