Dem gesitteten Power-Pop nach Old School-Manier hat sich das Frauen-Trio Pinky Pinky aus Los Angeles verschrieben. Mit einer für die Westcoast-Metrople ungewohnten Rotzigkeit und fast ohne Referenzen an das, was man gemeinhin als Westcoast-Sound bezeichnet, schufen Anastasia Sanchez und ihre beiden Kolleginnen einen ebenso bodenständige wie erdige Genre-Klassiker mit einer grundsätzlich munteren Anmutung, aber auch mit Tiefgang und diversen hübschen musikalischen Ideen. Grunge-Gitarren, Fingerschnippen, 50s Doo-Wop, Psychedelia, Beatmusik und Trash-Rock mit nur einem zarten Surf-Touch gehen hier eine fruchtbare Gemeinschaft ein und zeigen insbesondere gleichaltrigen Kolleginnen, dass man nicht immer wütend oder brütend agieren muss, um sich jenseits des Mainstreams musikalisch ausdrücken zu können.
„Turkey Dinner“ von Pinky Pinky erscheint auf Innovative Leisure/Membran.