Guter Deathmetal? Kommt aus Göteborg. Aus Florida. Aus Celle. Und das seit schon über zehn, mindestens. 2009 haben Damnation Defaced ihre erste EP veröffentlicht, jetzt gibt es das bereits vierte Album. Okay, die frühen Sachen kennen wir nicht, holen wir aber nach. Aber wer ein Album wie dieses machen kann, der kann davor nicht komplett kacke gewesen sein. Würde uns wundern.
„The Devourer“ also, gemischt von Jakob Hansen (Volbeat, Maroon, Destruction), beheimatet auf Apostasy Records (Insignium, Night In Gales), zehn Songs, ein Intro und ein Interlude – und einfach im Ganzen stark. Denn was die nordeutschen Metalextremisten hier abliefern, ist schlicht beeindruckend, ist einfach wahnsinnig aufregend. Deathmetal, ja, mit allem, was dazu gehört, schnell, brutal, gegrunzt, mit Groove und Melodie auf’s Maul. Doch Damnation Defaced spielen das Ganze mit einer ganz feinen Opulenz und synthetischem Pathos, progressiv (ohne in die ProgMetal-Schiene zu driften), experminetell (ohne inkonsequent zu klingen), einfach ein bisschen eigen mit Synthies und klassischen Momenten. Das Resultat sind außergewöhnliche Songs wie „The Dark Companion“, „Unbound The Prophecy“ oder „Tiefenrausch“, die von der Band als „Science-Fiction Death Metal“ betitelt werden. Von uns einfach als: Brett!
„The Devourer“ von Damnation Defaced erscheint auf Apostasy/edel.