Chapeau! Chapeau! Auf seinem neuen Album löst sich der Ire Bob Bradshaw – trotz des Einsatzes durchaus konventioneller Mittel – fast vollständig von der stilistischen Leitlinie, an der er sich bislang musikalisch entlanghangelte. Er ließ nämlich die deutlichen Referenzen an US-amerikanischen Musikgenres – mittels derer er bislang die Verbindung seines Heimatlandes und den USA zum Ausdruck brachte – hinter sich und behielt eigentlich nur die Instrumentierung bei. Statt Country, Folk und Blues gibt es dieses Mal komplex arrangierte und strukturierte Songs, die stilistisch andeutungsweise mit Artpop- und Prog-Elementen flirten und der Vielschichtigkeit der auf „Queen Of The West“ besungenen Charaktere in nichts nachstehen. Und das, obwohl es sich hier um eine Art Konzeptalbum handelt, das eine Reihe von Portraits von farbenfrohen Figuren geht, die – wie Bradshaw – auf der Suche nach der Essenz des amerikanischen Westens sind.
„Queen Of The West“ von Bob Bradshaw erscheint auf Fluke.