Ja sicher, klar, Fakt. Vieles was Puddle Of Mudd früher gemacht haben, war ziemlich furchtbar. In den frühen 2000er Jahren,…
Ja sicher, klar, Fakt. Vieles was Puddle Of Mudd früher gemacht haben, war ziemlich furchtbar. In den frühen 2000er Jahren, auf Alben wie „Come Clean“ oder „Life On Display“. Das war übler Neo-Grunge, belanglos, doof. Ziemlich erfolgreich. Doch dann wurde es immer ruhiger um die Band, eine Show hier, ein Song da und immer mal…
Die Pixies schwimmen sich frei: Auf „Beneath The Eyrie“, dem dritten Studioalbum seit ihrer Reunion vor 15 Jahren, gelingt dem sagenumwobenen amerikanischen Quartett, das ab Mitte der 80er mit bis heute unübertroffenen Meisterwerken wie „Surfer Rosa“ und „Doolittle“ die Weichen für die Alternative-Rock-Explosion der 90er stellte, was auf den beiden Vorgängern „Indie Cindy“ (2014) und…
Hamburger Kultursommer Pennywise und Good Riddance und obendrauf Joey Cape von Lagwagon – was nach einem Killer-Lineup klingt, war ein auf drei Tage verteilter Hamburger Kultursommer des Punks. Und ein ziemlich großartiger dazu. Alle drei sind eher selten bei uns zu Besuch, alle hatten mehr oder weniger aktuelle Platten am Start – alle drei musste…
Big Old Ds Sasami Ashworth – und das sollten Konzertgänger beim Besuch einer Show der quirligen Dame aus L.A. bedenken – ist zu 50 % Attitüde, 50 % Talent und 50 % überschüssige Energie. Wer da beim Zusammenzählen auf 150 % kommt, hat natürlich recht, aber so einfach ist Sasami dann auch wieder nicht in…
Wenn gut nicht gut genug ist: Auch auf ihrem famosen neuen Album „Like The River Loves The Sea“ spürt Joan Shelley dem Besonderen auf dem weiten Feld des zeitgemäßen Indiefolk nach und findet im Spannungsfeld von Schönheit und Schmerz, Anmut und Traurigkeit mit wunderbar intimen Liedern immer wieder neue Ausdrucksformen für ihre wagemutige Experimentierfreudigkeit, die…
Platte der Woche KW 37/2019 Der Humor, den Altmeister Iggy Pop in letzter Zeit an den Tag legt, nimmt immer interessantere Formen an. Beispielsweise ließ er sich dazu hinreißen, für das Video zum Song „Disaster“ der Death Valley Girls exklusiv einen Hamburger zu essen. Dann stolperte er als Kaffee-Zombie durch Jim Jarmushs „The Dead Don’t…
Die norwegische Performance-Künstlerin und musikalische Exzentrikerin Jenny Hval lässt auf ihrem neuen Album alle avantgardistischen Nickeligkeiten beiseite, verwendet soundmalerische Experimente nur noch als Garnitur und konzentriert sich stattdessen ganz auf das kommunikative Element ihrer Musik. Das Ergebnis ist eine „ganz normale“ (im Sinne von „verständlicher“ und „nachvollziehbarer“) Club-Pop-Scheibe auf E-Pop-Basis. Bei geringeren wäre das eine…
Manchmal hat man einfach genug – genug vom Lärm, genug vom ständigen Reisen, ohne Pause, immer etwas Neues, immer weiter und weiter. Mal einen Gang zurückschalten und sich wieder sammeln. So oder so ähnlich muss auch es Chelsea Wolfe ergangen sein, nachdem sie in den letzten Jahren mit Alben wie „Pain Is Beauty“ (2013), „Abyss“…
All jene, die das letzte Belle And Sebastian-Album einfach deswegen verlacht haben, weil Stuart Murdoch & Co. sich dafür entschieden hatten, ihr damaliges Material konsequent im Retro-Disco-Sound anzusiedeln, können jetzt wieder die Hände von den Ohren nehmen. Das neue Album ist wieder mal ein Soundtrack geworden – und zwar zu der Verfilmung der ursprünglich als…