Kelsey Waldon stammt ursprünglich aus der Provinz in Kentucky. Zwar ging sie dann in Nashville auf’s College und begann, erste Songs zu veröffentlichen – hatte sich aber von Anfang an entschlossen, der Versuchung zu widerstehen, der kommerziellen Nashville-Mainstream-Schiene zu folgen, sondern sich stattdessen einem originärem Oldschool-Ansatz zu widmen und die Ochsentour über den Live-Weg zu verfolgen. Dieses lohnte sich insofern, als dass sie auf diese Weise bereits auf der Bühne der Grand Ole Opry stehen konnte und nicht zuletzt an John Prine geriet, der Kelsey 2018 als Support mit auf Tour nahm und ihr nun für ihre dritte Scheibe – als erstes neues Signing seit 15 Jahren – einen Deal mit seinem eigenen Oh Boy Records-Label besorgte. Insofern gibt es einen bodenständigen, soliden Country-Sound mit folkigem Einschlag, was an Kelseys Händchen für klassisches Storytelling zusammenhängt. Produziert wurde das Album von Dan Knobler, der sich mit Troubadour(inn)en in der Art von Kelsey bestens auskennt und ihr demzufolge auch Schlenker jenseits des orthodoxen Ansatzes ermöglicht.
„White Noise / White Lines“ von Kelsey Waldon erscheint auf Oh Boy/Membran.