Nachdem die Wiener Songwriterin Laura Rafetseder auf ihrem letzten Werk noch in der Arktischen See schwamm, geht es – so die aktuelle Bio – auf dem neuen Werk eher um die „inneren Ozeane“. Nicht allerdings, dass das Klanguniversum der Laura Rafetseder dieses Mal noch introvertierter daherkommt, als auf dem letzten Album. Ganz im Gegenteil: Mal abgesehen davon, dass auch das neue Album wieder rein akustisch aufbereitet wurde (und leider wieder ohne Bass!), kommen die neuen Songs musikalisch und strukturell eher als Folkpop- und eigentlich sogar Rock-Songs daher%3B jedenfalls nicht als klassische Folk- oder Folklore-Emulationen, wie des Öfteren früher. Dem Vernehmen nach entstanden die neuen Songs nach drei Jahren Online-Dating. Hm. Dafür klingen sie dann aber verdammt lebensbejahend und kämpferisch. Nun ja: Nur, weil man akustisch arbeitet, heißt das ja nicht, dass man jammern muss.
„Driven Creatures“ von Laura Rafetseder erscheint auf Lindo/Hoanzl.