Hach, diese Großkotzigkeit, diese Arroganz. Herrlich. Dazu diese Intensität, dieses Ungestüme. Großartig. Das ganze Album: auch. Großartig. Verdammt. God Damn, drei Engländer, jetzt mit dem dritten Album am Start, jetzt eine neue Lieblingsband.
Aufgenommen haben sie „God Damn“ mit Produzentin Sylvia Massy (System Of A Down, Smashing Pumpkins, Deftones, Tool), gemeinsam sind neun dreckig-rotzige Indie-Hymnen, punkiges Zeug, noisiges Zeug und lärmende Popmusik entstanden. An allen Ecken fuzzt und röhrt es, überall ecken sie an, drehen durch, bedienen sich hier und da und von Nirvana über The Strokes bis Jon Spencer, klauen, basteln, spielen einfach heißen Scheiß. Immer ein bisschen anders, mal regelrecht stocksauer oder extra-hart, dann wieder mit einer erschreckend wunderschönen Eingängigkeit, nicht ohne trotzdem verstörend und wahnwitzig zu klingen („Tiny Wings“ zum Beispiel könnte im Herzen ein Ash-Song sein, gespielt allerdings von David Yow und Mike Patton…). Und wenn sie alles zusammen in einen Song packen, nennen sie es zum Beispiel „High Frequency Words“ und es wird noch mal besser. Unten gibt es den Link zum Video. Andere Songs dagegen sind stoisch, düster, wütend oder auch mal dezent psychedelisch („Whip Goes The Crack“), alle gemeinsam fügen sich zu seinem God Damn großen Album zusammen, alles sind: arrogant, großkotzig. Großartig!
„God Damn“ von God Damn erscheint auf One Little Indian/Indigo.