Hinter Ghostmaker stecken der ehemalige Shark Souper Chris W. Jany sowie der frühere Mad Sin-Trommler Andy Laaf, anfangs hatte wohl auch Tom Schwoll (Jingo de Lunch, Die Skeptiker) seine Finger im Spiel, nach mehrere Kleinformat-Veröffentlichungen gibt es nun das erste Album. Ein häufig starkes Album zwischen, grob gesagt, frühem Midtempo-Punkrock und 90er Alternative-Rock und damit das Gegenteil von heißem Scheiß, fern von heute und morgen vielleicht auch schon wieder nicht so wichtig. Hier und jetzt gefällt eine ganze Menge, gefallen Lieder wie die einem so seltsam vertraut vorkommenden „Lizardurus“ oder „Kalifornia Avalon“. Blackmail meets Queens Of The Stone Age mit ein bisschen Smoke Blow? Ja, nein, vielleicht. Sicher steckt da noch mehr drin. Gefällt aber vielleicht auch genau deshalb. „Amerikan Limbo“ kommt dann mit ein bisschen mehr Funk, „Saturday Six Teen“ mit Tempo, „Lunaray“ ohne, „Road Jesus“ aus der Wüste. Berlins. Und alles zusammen ist eine ganze Menge und eine Menge Gutes.
„Room Service Romeo“ von Ghostmaker erscheint auf recordJet.