Kurz gesagt erschuf Jeffrey Foucault mit seinem sechsten Album Blood Brothers ein Werk, wie wir es in diesen Zeiten gut gebrauchen können. Anders als auf seinem letzten Tonträger versucht sich der Mann aus dem US-Herzland hier nämlich nicht als Rocker sondern liefert eine entspannte, leicht nachdenkliche, aber nicht lamentöse Country-Folk-Songwriter-Scheibe, auf der er seine Kunst als Beobachter des klassischen Small-Town-America in Form relaxter Balladen zum Ausdruck bringt, ohne sich dabei als „Fearmonger“ oder Agitator zu beteiligen, sondern stattdessen die kleinen Leute, die seine Songs bevölkern zu, Wort kommen lässt. Dabei lässt er sich von einer Reihe hochkarätiger Gäste unterstützen. So ließ er die Harmonie-Vocals und Duett-Parts von Damen einsingen (darunter seine Frau, Kris Delmhorst, Pieta Brown oder Tift Merritt) und neben Drummer Billy Conway (Morphine) – seinem langjährigen Partner in Crime – ließ er sich von einer All-Star-Cast bestehend aus Kenneth Pattengale (Milk Carton Kids), Bo Ramsey (Lucinda Williams), Jeremis Moses Curtis (Booker T) und Eric Heywood (Pretenders) begleiten. Besser kann so eine Scheibe nun wirklich nicht gemacht werden.
„Blood Brothers“ von Jeffrey Foucault erscheint auf Blueblade.