Lagen zwischen ihrem Debüt „Cognicide“ und dem Nachfolger „Tremulous“ noch satte zwölf Jahre, musste man auf den Drittling nur, wie passend, drei Jahre warten. Western Addiction also, auf dem direkten Weg zur Hardcore-Streberschaft. Aber genau das soll uns recht sein, „Frail Bray“ ist ein klasse Album geworden und zum Teil sogar besser. Denn die Band hat hier Songs am Start, die sind mehr als der dreckige Hardcore, den man von Western Addiction kennt, mehr als der wüste Punkrock, der Rock N Roll und die Liebe zum Metal. Nein, manches hier ist tatsächlich mehr, ist eine allerfeinste Melange, die hier zum Teil beeindruckend eingängig, mit fast schon poppigen Momenten und Melodien aus den Boxen scheppert. Und obendrauf gibt neben diesen wundervollen Hymnen wie „The Leopard And The Juniper“ und „They Burned Our Paintings“ und neben Brechern wie „Laurette“ und „Utter Despair“ auch noch Klaviere („Wildflowers Of Italy“), Streicher („Rose’s Hammer II“) und fast schon Classic Rock meets Punkrock („Rose’s Hammer II“) sowie als Gäste Darius Koski von den Swingin‘ Utters und Brenna Red von The Last Gang. Kurz: eine Menge. Und eine Menge Gutes!
„Frail Bray“ von Western Addiction erscheint auf Fat Wreck Chords/edel.