Platte der Woche KW 23/2020
Auf den Punkt gebracht: Killer-Album! Ehrlich, Run The Jewels zerstören den Rap dieser Welt, denn Rap geht so, Rap muss so sein. Danke, Band, danke El-P und Killer Mike! Im Namen aller, denn auch wer mit HipHop nicht viel anfangen kann, muss sich das hier mal anhören. Ehrlich, erneut.
Elf Songs gibt es auf dem neuen Meisterwerk der beiden und wie das auf und nur auf einem Meisterwerk ist: die Stars und Helden sind nicht die Musiker selbst, sind auch nicht die Gäste wie Queens Of The Stone Age-Boss Josh Homme, Zack de la Rocha von Rage Against The Machine, Mavis Staples, Pharrell Williams, 2 Chainz, Greg Nice und DJ Premier von Gang Starr, sondern einzig und allein: die Songs! Diese: Killer-Songs, von denen jeder ein kleines Monster ist. Ausgestattet mit einer unfassbaren Intensität und Energie, unglaublich kraftvoll, einfach derbe. Beheimatet im Früher, aber komplett frei von altmodisch. Hier und da denken HipHop-Banausen wie wir an Ice T, Jay Z oder Cypress Hill, nahezu überall erfreuen wir uns an den mächtigen Beats, den verrückt-schönen Melodien und feiern die etwas schrägeren und genau so zur Hölle groovenden Songs wie „Holy Calamafuck“ genau wie großen Hits wie „Ooh LA LA“ und dunkle Sachen wie „Pulling The Pin“. Ebenso feiern wir das Engagement der beiden, ihren Kampf gegen Rassismus und am Ende feiern wir: El-P und Killer Mike. Run The Jewels.
„RTJ4“ von Run The Jewels erscheint auf BMG Rights Management/Warner Music.