Schon der Titel des vierten Albums von Brent Cobb aus Georgia zeigt, was den Mann antreibt: Hier geht es nicht um Sophismus, feinsinnige philosophische Überlegungen oder politische Statements, sondern um erdige, bodenständige Beobachtungen, Überlegungen und Empfindung eines bekennenden Land-Eis. Nachdem Cobb lange Zeit in L.A. und Nashville als Songwriter sein Auskommen hatte, zog es ihn zurück zur heimatlichen Scholle, wo er nun offenbar zu sich selbst gefunden hat – und demzufolge redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Anstatt also – wie bisher – Storytelling-Songs über Drifter, Hobos und andere typische Folklore-Charaktere zu schreiben, schrieb er nun über die Sicht der Welt aus seiner Sicht. Musikalisch bleibt er dabei ebenso bodenständig wie in seinen Texten – wendet sich indes von der reinen Country-Lehre ab und wandelt stattdessen gefühlsmäßig auf den Spuren des frühen Neil Young – freilich ohne auch nur Ansatzweise zu versuchen, diesen zu emulieren.
„Keep ‚Em On They Toes“ von Brent Cobb erscheint auf Ol‘ Buddy/Membran.




