Alter, was ist denn gerade los? Was geht gerade im Punkrock, im Hardcore und dazwischen? Neulich Jamie Lenman und The Casting Out, heute Get Dead, Punk-Madsen und: Touché Amoré. Da kommt man aus dem Genießen ja gar nicht mehr raus.
„Lament“ ist das fünfte Album von Touché Amoré und es ist ein unglaublich großartiges Album mit wahnwitzig guten Songs. Vielleicht bis wahrscheinlich sogar mit den zwei besten Touché Amoré-Songs aller Zeiten (zumindest ich kann mich an diesen beiden Nummern nicht satt hören…)! Zum einen das euphorisch-punkrockige „Reminders“, zum anderen das komplett gegensätzliche „Limelight“ mit Andy Hull von Manchester Orchestra, ein verkopfter, dunkler, böser und dabei wunderschöner, eindringlicher Brocken. Mehr geht nicht! Mehr gibt es aber natürlich. Elf Songs sind auf dem Album, das Ross Robinson (Korn, Deftones, The Used) produziert hat und viele, viele sind super. Dieser deftige, aber verspielte Opener „Come Heroine“ zum Beispiel, in dem es nicht um Drogen geht, das zeitweise zerbrechliche „A Broadcast“ oder das auf seltsame Weise an Strike Anywhere erinnernde „Feign“. Sie alle und auch der Rest ergeben ein weiteres Album, das man einfach kennen, ach was, das man haben muss, wenn man nur ein wenig mit (Post-)Hardcore und Punkrock anfangen kann. Eines von derzeit durchaus vielen. Siehe oben…
„Lament“ von Touché Amoré erscheint auf Epitaph/Indigo.