Da sucht man und sucht man. Hört und hört und dann hört man noch mal. Aber man findet nichts. Einfach nicht, was einem hier nicht gefällt. Eher so das Gegenteil. My Little White Rabbit haben mit „Lowest Heights“ ein hochspannendes und wunderschönes Album an den Start gebracht.
Die Band kommt aus Hamburg und macht hier einfach mal. Ganz viel. Rock N Roll spielen sie, ein bisschen garagig, bisschen fuzzig, punkig und manchmal auch psychedelisch. Aber sie spielen auch Pop und Synthies und so, immer mal wieder denkt man an Blondie. Bevor das Quartett wieder mehr nach den Riot Grrrls der 90er klingt. Garage-Pop also? Irgendwie… vielleicht. Ist aber auch egal. Das Album macht massiv Spaß (und punktet obendrauf noch mit Inhalt) und klingt bei aller Vielfalt niemals nach einer Compilation, aber immer nach dieser Band und das nicht nur, weil die Stimme von Sängerin Rike Pfeiffer den Laden zusammenhält. Sondern weil das alles hier ziemlich viel Stil hat und ebenso viel Sinn. Sicher, über so ein abgespactes Interlude wie „Moorgnivil ym ni tab“ kann man diskutieren, das braucht jetzt nicht jeder. Aber es passt trotzdem, man wartet, schaut und guckt, wie es weitergeht. Immer wieder aufs Neue…
„Lowest Heights“ von My Little White Rabbit erscheint auf Popup/Soulfood.